Opfer für die Ewigkeit

Quelle: https://www.tagblatt.ch, 20. Februar 2013

Nach 30 Jahren findet das Grabungsprojekt Wartau seinen Abschluss. Der dritte und letzte Auswertungsband ist dem Brandopferplatz auf dem Ochsenberg gewidmet.

Fundstätte Wartau: Bereits viertausend vor Christus lebten hier Menschen. Später diente der Ochsenberg als Brandopferstätte. (Bild: Universität Zürich)

WARTAU. Das Ausgrabungsprojekt Wartau gilt als Meilenstein in der Erforschung der frühen Geschichte des Alpenrheintals. Mit dem Erscheinen des dritten und letzten Auswertungsbandes wird es definitiv abgeschlossen. Die Vernissage findet nächsten Dienstag, 19 Uhr, in der evangelischen Kirche in Gretschins statt.

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Keltonamie

Als Keltomanie, seltener Keltenideologie, wird in der Fachliteratur die Vereinnahmung keltischer Kultur und Mythologie für weltanschauliche oder politische Zwecke bezeichnet. Der Begriff wurde im 18. und 19. Jahrhundert – und hier mit dem Schwerpunkt Frankreich – im Besonderen für eine verklärende Sicht auf die Kelten geprägt.

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Keltischer Kopfkult

Keltischer Kopfkult, auch Schädelmystik oder Schädelfaszination, nennen die Keltologen den Kult der Kelten um die têtes coupées (französisch: „Abgeschnittene Köpfe“) bzw. severed heads (englisch), wie diese Artefakte von den Archäologen bezeichnet werden. Es handelt sich um ein Kopfjagd-Ritual, das auf mystischen Vorstellungen beruht.

Ein Ungeheuer mit zwei têtes coupéesFünf têtes coupées von Entremon

Kelten in der Schweiz

Der grösste Teil des Territoriums der heutigen Schweiz war während der Eisenzeit von Kelten besiedelt. Am Ende dieser Epoche sind die Namen der Bewohner dieses Gebiets bekannt: Helvetier, Allobroger, Rauriker, Lepontier, Uberer, Seduner, Veragrer und Nantuaten gehörten alle zu den in den gemässigten Breiten Europas lebenden keltischen Völkern und waren durch Sprache, Geschichte und Kultur miteinander verwandt. Eine Ausnahme stellten diesbezüglich die Räter dar, die in bestimmten Tälern Graubündens siedelten.

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Wir sind keine Helvetier

Quelle: http://www.lappi.ch, 17. April 2014

Es wird Zeit, der Geschichtsklitterung entgegenzutreten. Die Confoederatio Helvetica gab es nie und wird es nie geben.

Jeder hat es in der Schule gelernt: Wir sind HelvetierInnen, ein stolzer Keltenstamm, und unsere Vorfahren hatten vor Jahrhunderten die Schweiz besiedelt. Schon Caesar schrieb in seinem «De Bello Gallico»: «Aus diesem Grunde übertreffen auch die Helvetier die übrigen Gallier an Tapferkeit, weil sie sich in fast täglichen Kämpfen mit den Germanen messen, indem sie entweder von ihren eigenen Grenzen sie abwehren oder selbst in deren Lande Krieg führen.»

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